OBJEKT KONSOLEN SPSG

Abnahmeversuche der Bronzierung

KONSOLEN SPSG
Datierung - um 1760
Lokalisierung - Potsdam/Berlin
Aufbewahrung - Depot SPSG
Inventarnummer - GK VI 134 - 288
Bearbeitungszeit - 2009, Projektarbeit an der FH-Potsdam
Aufgaben - Erstellung eines Datenblattes von insgesamt 51 Konsolen, Untersuchung der Materialien, Erstellung eines Konservierungs- und Restaurierungskonzeptes, Umsetzung des Konzeptes
▸ Dokumentation.pdf

▸ Kurzbeschreibung ▸ Schadenskartierung ▸ Materialuntersuchung ▸ Konzepterstellung ▸ Umgang mit Rissen und gelösten Teilen ▸ Festigung der Fassung ▸ Abnahme der Bronzierung ▸ Transport- und Lagersicherung

ABNAHME DER BRONZIERUNG

Als Hauptproblem bei der Reinigung der Oberfläche erwies sich die Abnahme einer stark verbräunten und verkrusteten Bronzierung, die bei einer Überarbeitung der Konsolen zum verdecken von Schäden aufgetragen wurde. Durch naturwissenschaftliche Untersuchungen konnten Harz und Wachs als Bindemittel eingegrenzt werden. Die Art und Mischung der Komponenten konnte nicht genauer bestimmt werden. Zur Imitation des Goldtons wurde eine Messingverbindung, eine Legierung aus Kupfer und Zink (Mengenverhältnis unbekannt), verwendet. Um ein Mittel zur Abnahme zu finden, wurden umfangreiche Tests mit Lösemittel und einem NL-201.I – Laser durchgeführt. Eine leichte Beeinträchtigung der originalen Oberfläche ließ sich bei keinen der getesteten Mittel vermeiden. Nach Auswertung der Ergebnisse wurde eine Lösung aus Ammoniak, verdünnt mit Aceton auf eine Konzentration von 1 – 5% als am geeignetsten bewertet.