OBJEKT FRONTSTOLLENTRUHE - EICHE

Detailaufnahme der Bandeisen – Durchbrechung mit farbiger Hinterlegung
FRONTSTOLLENTRUHE - EICHE
GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig
Datierung - Mitte 16. Jahrhundert
Lokalisierung - westfälisch
Aufbewahrung - Ausstellung, GRASSI Museum
Inventarnummer - 1927.015
Bearbeitungszeit - April – August 2007 Praktikum im Rahmen des Studiums
Aufgaben - Wiederherstellung der originalen Oberflächenfarbigkeit, Rückführung entfernter Medaillons der Stollenfüße
Dokumentation.pdf

DETAILREICHE DEKORATION

Zur Dekoration der Korpusflächen sind zahlreiche horizontal und vertikal verlaufende Bandeisen in gleichmäßigen parallelen Abständen angebracht. Die Bänder bestehen aus Eisen und sind mit Nietnägeln am Korpus befestigt. Außer auf der Rückseite enden alle Eisenbänder nach einer kerbbefeielten Rundstange in über Eck gesetzten, quadratischen und stilisierten Blüten, die mit jeweils vier Kreisen durchbrochen sind. Zusätzlich zur schmückenden Funktion unterstützen die Bänder die Konstruktion. So greifen sie von den Flächen auf den Boden und von den Seitenflächen auf die Front- und Rückfläche über. Hinter einigen durchbrochenen Ornamenten der Beschläge finden sich Reste einer Hinterlegung. Diese war vermutlich aus Leder, Pergament oder Papier, welches farbig und mit Gold gestaltet war. Auf den Metallbeschlägen finden sich feine Gravuren und Reste einer Oberflächenveredelung.